Dozentin |
Dr. Sigrid Hodel, Ägyptologin
|
Referate
14.00 - 15.30
|
Universität Zürich |
Mittwoch,
27. Nov. 2024
|
Iran und Europa
Bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. kam das persische Achämenidenreich an seiner Westgrenze mit Europa, genauer mit dem griechisch beeinflussten Kulturkreis, in Kontakt. Die kriegerischen Auseinandersetzungen sind recht gut bekannt. Unterschätzt wird jedoch der bedeutende Kulturaustausch, der aus diesem Jahrhunderte dauernden Aufeinandertreffen resultierte. Faszinierend Neues und Einzigartiges resultierte aus ihm in den Bereichen der Kunst, der Architektur und des Handwerks. Weniger geläufig bei uns sind jedoch die Beziehungen zwischen Römern und Parthern und diejenigen der Sassaniden mit Rom bzw. Byzanz, die nicht unerwähnt bleiben dürfen.
|
Mittwoch,
4. Dez. 2024 |
Ägypten und die Bibel
Die Überlieferungen der Bibel sind nicht alle „neu erfunden“ worden. Viele bauen auf uralten Symbolen und Bildern auf. Es hängt vielleicht mit der bedeutenden Rolle Alexandrias im frühen Christentum zusammen, dass gerade etliche altägyptische Vorstellungen ihren Weg in die Bibel gefunden haben. Der Bogen spannt sich im Alten Testament von der Schöpfung über ethische Regeln bis zu den 10 Geboten und endet dann im Neuen Testament bei der Gottessohnschaft und dem christlichen Credo.
|
Mittwoch,
11. Dez. 2024 |
Sudan / Nubien - Gegner und Kolonie Ägyptens
Neuere Forschungen haben ergeben, dass im heutigen sudanesischen Nubien ein bedeutendes Reich - Kerma - existierte, das von der Mitte des 3. bis Mitte des 2. Jahrtausends ein Gegenspieler Ägyptens war. Als dieses Gebiet dann von Ägypten erobert wurde, begann die Ägyptisierung, jedoch flossen auch nubische religiöse Vorstellungen in ägyptische ein. Als das Altägyptische Reich untergegangen war und Rom herrschte, lebte in der nubischen meroitischen Kultur ägyptischer Einfluss weiter. Nubien hatte in dieser Epoche aber auch kulturelle und merkantile Beziehungen ins römische Grossreich, wie unter anderem die Apostelgeschichte belegt.
|
Anmeldeschluss |
Donnerstag, 14. November 2024 |
|
Kosten |
CHF 100.--, Gast plus CHF 50.-- Gastzuschlag
inkl. gedrucktes Manuskript
Preisreduktion bei Anmeldung bis Donnerstag, 17. Oktober 2024 zu allen Veranstaltungen der dreiteiligen Reihe "Orient und Okzident - so fern und doch so nah" (Transkulturität im Altertum / Paradigmenwechsel... / Die antiken Hochkulturen...)
CHF 265.-- (anstatt 295.--)
plus Gastzuschlag CHF 80.-- (anstatt 130.--)
|
|
Anmeldung |
Transkulturität im Altertum
|