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Im Mittelpunkt dieser Gespräche steht das (Volks-)Märchen in seiner ganzen Vielfalt. Dabei wird der Frage nachgegangen, was ein Märchen eigentlich ausmacht: Woher stammt sein Name? Wie alt ist es? Wer waren die bedeutendsten europäischen Sammler*innen und welche Märchensammlungen sind prägend? Dazu zählen unter anderem Giovanni Francesco Straparola, Giambattista Basile, Charles Perrault, Jacob und Wilhelm Grimm, Laura Gonzenbach, Johann Georg von Hahn, Jørgen Moe und Peter Christen Asbjørnsen sowie Alexander Nikolajewitsch Afanassjew. Anhand ausgewählter Märchen werden zentrale Themen wie Moral und Unmoral, Genderfragen, Identifikation und Empathie, sowie die Eigenschaften der Märchenheld*innen beleuchtet. Ebenso wird die Struktur dieses Genres hinterfragt, das oft mit einer Katastrophe beginnt und in einem Happy End mündet. Wie werden Märchentypen und -motive variiert? Welche Rolle spielen die einleitenden und abschließenden Formeln? Auch die Forschungsgeschichte und ihre wichtigsten Ergebnisse, sowie die relevanten Arbeitsmethoden, werden immer wieder thematisiert. Zugrunde liegt stets ein konkreter Märchentext, der interpretiert und gedeutet wird. Und über allem schwebt die große Frage: Sind Märchen noch zeitgemäß? Oder sollten sie mit ihren Königen und Prinzessinnen endgültig in die Vergangenheit verbannt werden? Brauchen wir (immer noch) Märchen? |
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Referenten | Prof. Dr. em. Georg Kohler (Philosoph) und Prof. Dr. em. Alfred Messerli (populäre Volksliteratur) |
Ort | Universität Zürich Zentrum |
Daten/Zeit |
11 x Mittwochs, 10.15 - 12.45, inkl. ca. 20 Min. Pause 19. Februar; 26. Februar; 5. März; 12. März; 19. März; 26. März; 2. April; 9. April; 16. April; 30. April; 7. Mai 2025 |
Anmeldeschluss | Donnerstag, 6. Februar 2025 |
Kosten | Mitglied CHF 500.--, Gast CHF 600.--, inkl. Handout |
Anmeldung | Märchentalk: Ein Gespräch zwischen Philosophie und Literatur |